Behandlung und Vorbeugung von RSV

Kinder mit Atembeschwerden müssen im Krankenhaus behandelt werden. Je nach ihrem Zustand erhalten sie Sauerstoff und intravenöse Flüssigkeit. Ribavirin, ein antivirales Medikament, wird nicht mehr empfohlen, außer für Kinder mit stark geschwächtem Immunsystem.

Die meisten Kinder müssen nicht in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Die Behandlung zu Hause zielt hauptsächlich auf die Linderung der Symptome ab. Kinder können beispielsweise Schmerzmittel und Flüssigkeiten zur Vermeidung einer Dehydratation bekommen. Eltern sollten die Kinder genau auf Anzeichen von Atembeschwerden oder Dehydratation überwachen.

Vorbeugung:

  • Gute Hygiene

  • Nirsevimab (oder Palivizumab, wenn Nirsevimab nicht verfügbar ist)

  • RSV-Impfstoff für Schwangere

Eine gute Hygiene ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme. Dazu gehört, dass sich das kranke Kind und alle Haushaltsangehörigen häufig die Hände waschen. Je enger der körperliche Kontakt mit dem kranken Kind ist (durch Schmusen, Kuscheln oder Schlafen in einem gemeinsamen Bett), desto größer ist im Allgemeinen auch die Ansteckungsgefahr für die Familienmitglieder. Eltern müssen sich dieses Risikos bewusst sein, wenn sie ihr krankes Kind trösten, und eine entsprechende Balance finden.

Nirsevimab und Palivizumab sind zwei Medikamente, die Antikörper gegen RSV enthalten. Diese Medikamente sind zur Vorbeugung gegen RSV bei Säuglingen und Kleinkindern erhältlich.