Bei dem respiratorischen Synzytialvirus (RSV) handelt es sich um ein höchst ansteckendes Virus – fast jedes Kind infiziert sich damit bis zum Alter von 2 Jahren. Eine RSV-Infektion kann leicht verlaufen, aber auch schwere Atemwegserkrankungen verursachen, welche einen Krankenhausaufenthalt erfordern. So ist RSV die Hauptursache für Bronchiolitis bei Säuglingen und Kleinkindern und kann in einigen Fällen zu Atemversagen bis hin zum Tod führen. Bei den meisten Kindern, die wegen RSV hospitalisiert werden, handelt es sich um Reifgeborene ohne Vorerkrankungen.
Weltweit ist die Krankheitslast durch RSV bei Säuglingen und Kindern beträchtlich:
Ca. 3/4
der RSV-assoziierten Hospitalisierungen bei Säuglingen (unter 1 Jahr) treten im Alter von bis zu 6 Monaten auf.
51 %
aller RSV-assoziierten Todesfälle im Krankenhaus bei Kindern bis zu 60 Monaten treten in den ersten 6 Lebensmonaten auf
33 Mio.
RSV-assoziierte akute Infektionen der unteren Atemwege (ALRI) bei Kindern im Alter von bis zu 5 Jahren in 2019
Komplikationen einer RSV-Infektion
Die Erkrankung kann in kurzer Zeit lebensbedrohlich werden, denn durch die angeschwollene Schleimhaut in den Atemwegen gelangt zu wenig Sauerstoff in die Lungen, somit auch in den Kreislauf und die lebensnotwendigen Organe. Einen Sauerstoffmangel erkennen Sie daran, dass sich die Lippen und die Haut unter den Fingernägeln blau verfärben.
Durch die RSV-Infektion kann sich eine Lungenentzündung entwickeln, dies ist die häufigste Komplikation bei Kindern unter zwei Jahren. Häufig kommt es auch zu einem Flüssigkeitsmangel, weil das Kind wegen der Atemschwierigkeiten nicht richtig trinken kann und durch den starken Husten erbricht.
In der Schweiz müssen bis zu 2 Prozent der erkrankten Kleinkinder wegen Atemnot und ungenügender Flüssigkeitsaufnahme hospitalisiert werden. Die entspricht ungefähr 1000 Spitaleinweisungen pro Jahr.
Besonders gefährdet für Komplikationen wegen einer RSV-Infektion sind Babys unter drei Monaten, Frühgeborene, Kinder mit vorbestehenden Herz- oderLungenerkrankungen oder Kinder mit einer Immunschwäche. Auch sind Jungen häufiger von schweren Krankheitsverläufen betroffen als Mädchen.
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Erreger und Übertragung vom RSV Virus
RSV steht als Abkürzung für das menschliche Respiratorische-Synzytial-Virus.
Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch Tröpfchen bei engem Kontakt, wobei Bindehaut und Nasenschleimhaut häufig die Eintrittspforten bilden. Eine Übertragung ist teilweise auch via Aerosole sowie indirekt von kontaminierten Gegenständen und Oberflächen über die Hände möglich.
Die Ansteckungsfähigkeit besteht in der Regel bereits einen Tag vor Auftreten von Symptomen über eine Dauer von drei bis acht Tagen. Sie erreicht ihren Höhepunkt während der ersten Tage der Erkrankung.